Erfahrungen im Umgang mit Kindern
von Lukas Knappe, Niklas Schäfer und Patrick Olbrück
Während des Compassion-Projektes vom 7.1.2007 bis zum 25.1.2007 haben Lukas Knappe im Bereich Kinderheim, Patrick Olbrück und Niklas Schäfer im Bereich Kindergarten gearbeitet. Dort haben sie unterschiedliche Eindrücke auf dem Gebiet der Kinderbetreuung in verschiedenen Formen bekommen.
Unser Tag im Kindergarten begann um 7:30. Es ging sofort an die Arbeit, denn die Kinder, in der Regel im Alter von 3-6 Jahren, hatten Hunger. Der Tisch musste gedeckt und das Essen zubereitet werden. Dann kamen auch schon die ersten Kinder zu einem gelaufen mit der obligatorischen Frage: "Kannst du mit mir spielen?!" Und ob wir wollten oder nicht, die Kinder mussten beschäftigt werden. Also durften wir um 8:00 Uhr morgens mit dem kleinen Phillipp Memory oder mit Katia Uno spielen. Bis 9:45 mussten alle Kinder im Hause sein und somit stieg unsere Beschäftigung von Minute zu Minute. Es wurde gebastelt, gelesen und gesungen. Ab und zu ging man auch in die Turnhalle, damit sich die Kinder mal richtig abreagieren konnten. Um 11:30 gingen wir nach draußen, bis die meisten Kinder um 12:15 abgeholt wurden. Das bedeutete für uns jedoch noch nicht das Ende des Tages, denn es blieben immer 5-10 Kinder über Mittag. Also musste wieder der Tisch gedeckt und das Essen geholt werden. Was übrig blieb, durften wir Essen. Um 14:00 Uhr war Feierabend und wir durften nach Hause gehen.
Im Kinderheim Pauline von Mallinckrodt sind nicht nur elternlose Kinder untergebracht, wie häufig in der Öffentlichkeit geglaubt wird, sondern oft sind es Kinder, die zu Hause unter problematischen Umständen gelebt haben. Da meine Gruppe, in der ich tätig war, eine
"Aufnahmegruppe" ist, sind viele Kinder hier nur für einige Monate untergebracht.
So erlebte ich auch eine Entlassung aus dem Heim, was für das Kind natürlich ein sehr schöner Moment war. Auch einen "Neuankömmling" konnten wir in der Gruppe während meines Praktikums begrüßen.
Am ersten Tag, an dem ich das Leben im Kinderheim ohne Eltern kennenlernen sollte, wurde ich sofort herzlich aufgenommen, da die Kindern schon beim Eintreten auf mich losstürmten und sofort meinen Namen wissen wollten. Weiterhin wurden auch selbstgemachte Bilder mit den häufigen Kommentaren "Soll ich dir mal was zeigen?" vorgeführt.
Mein Tag im Kinderheim begann erst gegen Mittag, meist um 12 Uhr, da die meisten Kinder morgens üblicherweise zur Schule gehen mussten. Im Verlauf des weiteren Tages bestand meine Hauptaufgabe darin, mit den Grundschülern ihre Hausaufgaben zu machen, die nach dem gemeinsamen Mittagessen erledigt werden sollten. Das Mittagessen wurde für den ein oder anderen schon einmal zu einer kleinen Tortur, da es bei einigen schon einmal ein bis eineinhalb Stunden dauern konnte. Am Nachmittag konnte ich dann mit den Kindern nach draußen auf den großen Hof gehen, der einen Abenteuerspielplatz beinhaltet und auch eine großen Fußballplatz vorweisen kann. Einige Male musste ich dann auch noch Wäsche der Kinder falten oder beim Einkaufen helfen.
Das Waschen der kleinen Kinder war zwar relativ stressig, da sie am liebsten noch Stunden in der Badewanne gespielt hätten, aber meistens waren sie dann auch so geschafft, dass sie beim "Ins-Bett bringen" schon im Arm einschliefen.
Fazit Kindergarten:
Unserer Meinung nach war das Compasion-Projekt sehr interessant. Es hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht mit vielen verschiedenen Kindern Kontakt zu haben und ein Stück weit den Tagesablauf mitzuerleben. Uns wurde damit auch eine gute Chance gegeben unsere sozialen Fähigkeiten zu verbessern.
Fazit Kinderheim:
Mir hat die Arbeit im Kinderheim sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele neue Efahrungen gemacht. Für die Arbeit braucht man bisweilen viel Geduld, da fast alle Kinder zu Hause oft schwierige Situationen durchlebt haben. Auch die Arbeit mit Kindern muss einem Spaß machen, da es sehr viele kleine Kinder gibt, die dauernd Aufmerksamkeit geschenkt habem wollen, die ihnen früher fehlte.